SÜDWESTER
: Bärte statt Nasen

Schleswig-Holsteins Innenminister Klaus Schlie (CDU) hat vor einer wachsenden Verbreitung des Salafismus in Schleswig-Holstein gewarnt. „Die Anziehungskraft dieser Ideologie ist nicht zu unterschätzen“, sagte er. Und das stimmt. Als Salafist kann der Schleswig-Holsteiner sein Barthaar wuchern lassen – ein unschlagbarer Vorteil, wenn an der Küste erst die Winterstürme kommen. Als Salafist muss er sich auch nicht mehr überlegen, welche Nase er als nächsten Ministerpräsidenten will: Wahlen gelten den ultrafrommen Muslimen nichts. Sogar kleinere Steinigungen könnten ab und zu drin sein. Das Schönste freilich ist die Aussicht, dem Himmel näher zu kommen: Die Berge in Afghanistan, so Schlie weiter, seien schon „verdammt beeindruckend“. Er sei dann mal weg. Den Reisepass erneuern.