DAS WETTER: BEI DER MONDLANDUNG

Wir schreiben den 21. Juli 1968. Ed Butcher schwebte scheinbar schwerelos durch das nur von wenigen Lichtern beleuchtete Fernsehstudio. Trotz des aufgeblähten Raumanzugs wirkte er leicht wie eine Feder. Er durfte nur dem Riesenposter mit der Erdkugel nicht zu nahe kommen. Doch dann geschah es. Ed Butcher verfing sich in den kaum erkennbaren seidenzarten Seilen und knallte unsanft auf den Boden. „Cut!“, schrie Walter von Kornsack wütend. „Sie sind gefeuert!“. Mit solch einem Dilettanten würde das nie was werden mit der Liveübertragung der ersten Mondlandung, fluchte der deutsche Regisseur. Und so kam es, dass genau ein Jahr später Neil Armstrong im Raumanzug durch das Studio in der Wüste Nevadas schwebte.