NACH EINGESTANDENEM GRATISURLAUB
: Wowereit will keine Auskünfte mehr geben

Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) will nach seinem Eingeständnis eines Gratisurlaubs beim Eventmanager Manfred Schmidt keine weiteren Angaben zu seinen privaten Aufenthalten machen. „Wir geben prinzipiell keine Auskunft zu privaten Urlaubs- oder sonstigen Aufenthalten des Regierenden Bürgermeisters. Das ist ausschließlich Privatsache“, sagte Senatssprecher Richard Meng dem Tagesspiegel. Erneut schloss der Regierungschef jede Vorteilsannahme im Zusammenhang mit privaten Urlauben während seiner Amtszeit als Regierender Bürgermeister aus.

Bei Ausübung seines Amts achte Wowereit auf den Umgang mit Geschenken. „Geldwerte Vorteile im Rahmen dienstlicher Tätigkeit über das Übliche wie Gastgeschenke oder Bewirtung hinaus nimmt der Regierende Bürgermeister nicht an“, sagte Meng.

Wowereit hatte eingeräumt, im Jahr 2004 zwei bis drei Tage kostenlos in Schmidts spanischer Finca verbracht zu haben. Gegen Schmidt wird wegen Korruptionsverdachts ermittelt. Er soll den früheren Sprecher des Exbundespräsidenten Christian Wulff, Olaf Glaeseker, mit Gratisurlauben bestochen haben. (dpa)