Bildung für alle?

Galerie der Heinrich-Böll-Stiftung, Rosenthaler Str. 40/41, 17. Mai, 19 Uhr. Eintritt frei.

„Kinder lernen besser, wenn sie ihre LehrerInnen verstehen.“ Das ist nicht etwa eine Folgerung der Pisa-Studie oder eine Erkenntnis von Piaget. Dieser banale Satz hat eine traurige Bedeutung in der Bildungspolitik vieler afrikanischer Staaten. Nicht nur Kinderarmut und Hunger sind dort ein großes Problem, gegen das sich zahlreiche Hilfsorganisatoren (Foto: terre des hommes) engagieren, sondern auch die Bildungsnot. Denn in vielen Ländern findet oft noch der gesamte Schulunterricht in den ehemaligen Kolonialsprachen statt und schließt damit automatisch jene Kinder aus sozialen Schichten aus, die keinen Zugang zu diesen Sprachen haben. Aber weshalb und in welchem Interesse ist das heute noch immer so? Diese Fragen versucht heute Abend Frau Prof. Brock-Utne in ihrem Vortrag „Bildung für alle in Afrika – in welcher Sprache?“ zu klären. dses