LESERINNENBRIEFE
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Erzieher-Ausbildung vergüten

■ Betr.: „Quereinsteiger nicht erwünscht“, taz bremen vom 12. 03. 2012

In 14 Bundesländern gibt es die 2-jährige schulische Berufsausbildung zur Sozialpädagogischen Assistenz. Und seit diesem Schuljahr auch in Bremen. Dieser Ausbildungsberuf erfährt aus vielen und berechtigten Gründen große Kritik. Eigentlich geht es vor allem um die sich anschließende Ausbildung zur ErzieherIn. Und dafür hat die Sozialassistenz lediglich eine „Zubringerfunktion“. Den höheren pädagogischen Anforderungen einer Sozialpädagogischen Fachkraft muss für U3- und Ü3-Kinder entsprochen werden. Dieses wäre leicht möglich: durch eine Organisationform wie die (traditionell) 3-jährige duale, betriebliche, Ausbildung! IRMGARD LINDENTHAL (viele Jahre Ausbilderin für berufsbildende Schulen), Bremen

Antikapitalistische Banken-Kritik

■ Betr.: „Regional macht krisenfest“, taz bremen vom 16. 3. 2012

Ich plädiere in meinem Buch für die Schließung der weltweiten Spielkasinos auf den Finanzmärkten und ein neues Bankensystem nach den Kriterien: dienend, dezentral und demokratisch. Da kommen gegenüber den Zockergroßbanken die Sparkassen und Volks-/Raiffeisenbanken gut weg. Übrigens ist das auch der Grund, warum es in Deutschland im Vergleich zu den USA nur wenige Beinahzusammenbrüche gab. Mir zu unterstellen, ich würde den Geschäftsbericht der „Sparkasse Bremen“ für 2011 damit rechtfertigen, dient dem Ziel, dieses kritische Buch zu diffamieren. Übersehen wurde: Ich fordere eine Zerschlagung der Zockerbanken plus eine durchgreifende Regulierung aller Banken, also auch der Sparkassen und Volksbanken. Nach dieser durchsichtigen Vereinnahmung vertraue ich bei der Bewertung meiner antikapitalistischen Kritik der Finanzmärkte auf die Leserin und den Leser. RUDOLPH HICKEL, Bremen