Entscheid zu Eidelstedt-Center

STADTPLANUNG Verhandlungen zwischen Initiative und Bezirksversammlung enden ohne Ergebnis

Im Streit über den Ausbau des Eidelstedt Centers wird es wohl zu einem Bürgerentscheid kommen. Wie die Bürgerinitiative „Grünes Zentrum Eidelstedt“ bestätigte, sind die Schlichtungsgespräche zwischen der Initiative, der Bezirksversammlung und dem Investor Meag ergebnislos beendet worden. Sollte die Bezirksversammlung dem Anliegen der Initiative nicht doch noch beitreten, muss darüber bis Ende Mai in einem Bürgerentscheid abgestimmt werden.

Die Meag, eine Tochter der Hamburg-Mannheimer, möchte ihr aus den 80er Jahren stammendes Einkaufszentrum erweitern. Dazu sollen die beiden Teile des heutigen Einkaufszentrums miteinander verbunden werden. Geopfert werden müsste dafür der dazwischen liegende Park mit einem Spielplatz und 18 großen Bäumen. Die Bürgerinitiative hat mehr als 10.000 Unterschriften dagegen gesammelt.

Am 30. Januar bestätigte das Bezirksamt Eimsbüttel das Zustandekommen und die Zulässigkeit des Bürgerbegehrens. Mehr als 5.800 gültigen Unterschriften waren dazu nötig. Bei der Auszählung seien vergleichsweise wenige ungültige Stimmen gefunden worden, sagt Stephan Glunz, der Sprecher des Bezirksamtes. „Das spricht für eine sehr gute Sammlung der Initiative.“

Die Kompromissvorschläge der Meag seien für die Initiative inakzeptabel gewesen, weil sie stets eine Bebauung des Parks beinhaltet hätten, sagt Marie Teske, Vertrauensfrau des Bürgerbegehrens. Die Initiative bittet die Bezirksversammlung, ihr Anliegen zu übernehmen. Dann könne der Bürgerentscheid entfallen und mit dem gesparten Geld ein Moderationsverfahren zur städtebaulichen Neuausrichtung des Eidelstedter Zentrums in Gang gesetzt werden. KNÖ