Schlechte Noten

Im Hochschul-Ranking liegt Hamburgs Uni weit hinten. Spitzenwerte nur für die inzwischen abgewickelte HWP

Studierende halten von der Hamburger Universität nicht viel. Das ist das Ergebnis des neuen Uni-Rankings des Gütersloher Centrums für Hochschulentwicklung (CHE). In den in diesem Jahr neu untersuchten Fächergruppen Rechts-, Wirtschafts-, Politik- und Sozialwissenschaften bildet die Uni aus Studentensicht mit das Schlusslicht.

Das CHE holte das Urteil der am Fachbereich eingeschriebenen Studenten ein. Bewertet wurden unter anderem die Ausstattung der Bibliotheken, das Lehrangebot und die Betreuung durch die Dozenten. Die Fächer konnten unter den verschiedenen Gesichtspunkten und generell einer Spitzen-, Mittel- und einer Schlussgruppe zugeteilt werden. Nach dem studentischen Gesamturteil landen alle oben erwähnten Fachbereiche nur in der Schlussgruppe. Allein die Volkswirtschaft wird als Aufsteiger im Mittelfeld gelobt.

Das CHE bat zudem Professoren aus der ganzen Republik, Hochschulen für ein Studium in ihrem Fach zu empfehlen. Die Dozenten bewerten die Hamburger Uni positiver als deren Studierende: In der Rubrik „Reputation bei Professoren“ schafften es alle der aktuell bewerteten Uni-Fachbereiche immerhin in die Mittelgruppe.

Ganz vorne halten nur die Fächer der Universität für Wirtschaft und Politik (HWP) mit, die der CDU-Senat jüngst abwickelte und in die benachbarte Universität eingliederte. Die Studierenden sehen die Soziologie und die Wirtschaftswissenschaften der ehemaligen HWP in der Spitzengruppe, während die Profs sie im Mittelfeld verorten. EVA WEIKERT