… wird über Fische geredet

Rund zehn Kilo Fisch werden in Deutschlands Haushalten durchschnittlich im Jahr verzehrt, rund 90 Prozent davon stammen aus Fanggebieten in allen Weltmeeren. Denn in Nord- und Ostsee und den anderen Fanggründen der Europäischen Union in Nordatlantik, Mittel- und Schwarzem Meer sind bereits 74 Prozent der Bestände überfischt. Und dennoch erlauben die EU-Minister unter dem Druck ihrer Fischereiindustrien Jahr für Jahr viel zu hohe Fangquoten.

Diesem Thema widmet sich am heutigen Sonnabend eine ganztägige Konferenz im Hamburger Rathaus. Auf Einladung grüner Fraktionen aus dem Norden, dem Bundestag und dem Europaparlament debattieren Fachleute darüber, wie der Raubbau an den Ressourcen durch nachhaltige Methoden ersetzt werden kann. Das wäre auch im Interesse der Branche – denn die paradoxe Folge der Ausbeutung ist, dass die Fischer immer weniger Fische fangen. Los geht’s um 10 Uhr, Eintritt: zehn Euro.