Dialog der Kulturen

Seit 25 Jahren finden die Wuppertaler Interkulturtage statt. Ein Blick über den Tellerrand zur Verständigung

Von Wuppertal aus rund ums Mittelmeer. Seit 1980 wird in der Stadt im Bergischen Land der „Blick über den Tellerrand“ geworfen und mit den Interkulturtagen ein Beitrag zur Verständigung unter Menschen aus unterschiedlichen Kulturen geschaffen. Die meisten ausländischen Mitbürger kamen aus der Türkei, aus Griechenland, Jugoslawien, Italien oder Marokko. Schwerpunkt der diesjährigen Veranstaltungsreihe bildet die arabisch-andalusische Kulturwelt mit einem Dialog der Religionen.

Heute eröffnet das Ensemble Rassegna (Versammlung auf sardisch) in der Elberfelder Kirche die Interkulturtage. Der algerische Sänger und Violinist Fouad Didi, die Flamenco-Sängerin Yarmen und der Neapolitaner Cesare Mattina teilen dieselbe Leidenschaft für das vokale Erbe ihrer Herkunftsländer. Die Geschichten treffen aufeinander, zwischen den Sängern entsteht ein Dialog, die Melodien vermischen sich. Wörter – arabische, italienische, okzitanische oder korsische – werden selbst zu Musik. Am Sonntag eröffnet die begleitende Ausstellung von byzantinischen Fresken aus Serbien und Montenegro im Katholischen Stadthaus am Laurentiusplatz. Die Zwillinge Teofilovic singen alte serbische und byzantinische Lieder und erinnern an die Trennung der Kirchen. PEL

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