Die Werbepause
: Komischel Humol

Auf die taz-LeserreporterInnen ist Verlass: Während ihre KollegInnen bei anderen Blättern untreue Ehemänner inflagranti ablichten oder Blechschäden dokumentieren, machen sie sich um unsere Gesellschaft verdient. Ihre Einsendungen zeugen von einer Sensibilität, zu der sie die regelmäßige Lektüre der taz erzogen hat. Jüngstes Beispiel hierfür ist dieses Foto von Frau B. aus O., das sie in ihrem begleitenden Schreiben in Bezug setzt zu den rassistischen Karikaturen der Bayerischen Polizeigewerkschaft (taz berichtete).

Frau B.s Bitte nach einer Konfrontation des Pharmaherstellers Dr. Pfleger mit dem von ihr dokumentierten kompromittierenden Material wäre die taz gern nachgekommen, die Firma war aber am Sonntag nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Doch Frau B. wäre keine taz-Leserin, wenn sie nicht schon von sich aus bei Dr. Pfleger angefragt hätte, was man sich bei diesem so hämischen wie verletzenden Wortwitz gedacht habe. „Nur wenn wir ständig versuchen, unsere eigenen Gesellschaftsbilder zu überdenken, und versuchen, Rassismus offen anzuprangern“, schreibt sie, „haben wir vielleicht als Gesellschaft eine Chance.“

Weiter so, Frau B.! DENK