FDP in NRW in Erklärungsnot

KÖLN taz ■ Unmittelbar vor der Landtagswahl am Sonntag gerät die nordrhein-westfälische FDP wegen ihr gewährter Wahlkampfhilfe unklarer Herkunft unter Druck. Aufgrund eines taz-Berichts forderte der stellvertretende Vorsitzende der grünen Bundestagsfraktion, Hans-Christian Ströbele, die Liberalen gestern auf, umgehend zu offenbaren, wer ihnen für die Wahlkampfschlussphase die Nutzung zusätzlicher 1.700 kommerzieller Großplakatflächen ermöglicht hat. „Die Wählerinnen und Wähler haben ein Recht, vor der Wahl zu wissen, wer die FDP finanziert“, sagte Ströbele. „Die Geschichte scheint sich zu wiederholen wie einst unter dem Landesvorsitzenden Möllemann“, warnte er: „Damals waren es die ‚Möllemann-Flyer‘, heute sind es Plakatwände, die von unbekannt finanziert werden.“ Die FDP müsse jetzt „unverzüglich“ die Spendernamen nennen. PAB