Wählen hat Vorfahrt

Auf Pferden, Kamelen und Allrad-Geländewagen strömten die rund 1,5 Millionen Wahlberechtigten an die Urnen, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Kein Weg erschien den Mongolen zu weit, die gestern ihren neuen Staatspräsidenten wählten: Schließlich leidet das Land unter gravierenden Wirtschaftsproblemen, rund ein Drittel der Bevölkerung lebt in Armut. Als Favorit bei der Wahl gilt der Vorsitzende des mongolischen Parlaments, Nambariin Enkhbayar. Amtsinhaber Natsagiyn Bagabandi durfte nach zwei Amtszeiten nicht mehr kandidieren. In der von häufigen innenpolitischen Spannungen gebeutelten jungen Demokratie gilt der Ausgang der Wahlen als schwer zu prognostizieren. Beobachter gehen jedoch mit Sicherheit davon aus, dass sich keine Partei 39 Jahre an der Macht halten kann. KAN