DAS GIBT ZU DENKEN

Shahrukh Khan, 43, Bollywood- Star und lebende Ikone des indischen Films, wurde am Wochenende am Flughafen Newark im US-Bundesstaat New Jersey festgehalten. Khans Aussagen zufolge wurde er in einem separaten Raum zwei Stunden lang von Beamten verhört. Der weltberühmte Schauspieler vermutet, dass er wegen seines muslimischen Zunamens „auf einer ihrer Checklisten steht“ und deshalb aussortiert und untersucht wurde. Die amerikanische Einwanderungsbehörde wies die Vorwürfe zurück und sprach von einer „Routineuntersuchung“. Erst als die indische Botschaft einschritt, wurde Khan wieder freigelassen. „Ich bin auf der ganzen Welt unterwegs und noch nie so behandelt worden“, sagte der Schauspieler. In den indischen Medien wurde der Vorfall aufs Äußerste plattgetreten und auch politisiert. Vielleicht beabsichtigt? Denn es wird darüber spekuliert, dass der ganze Hype um das Verhör nur ein Werbe- Gag für Khans neuen Film „My Name is Khan“ war. Dieser handelt nämlich von Islamophobie in den USA nach 9/11.