Der Film

„Am Tag als Bobby Ewing starb“ handelt von einer Landkommune unweit von Brokdorf. Es ist 1986, noch lebt der Widerstand gegen das Atomkraftwerk. Man trägt Wollpullis, trinkt korrekten Kaffee und versucht sich am Aufbau einer besseren Welt. Als Hanne (Gabriela Maria Schmeide) mit ihrem Sohn Niels (Franz Dinda) in die Kommune kommt, löst das einige Veränderungen aus. Während Hanne sich in den Oberkummunarden Peter (Peter Lohmeyer, mit langen Haaren) verliebt, rebelliert Niels gegen die dogmatischen Regeln seiner neuen WG und schließt sich mit dem Dorfrocker Rakete zusammen. „Am Tag als Bobby Ewing starb“ ist ein Film über die Protestgeneration aus Sicht ihrer Kinder. Es ist ein lustiger und ein wehmütiger Film, man riecht den Geruch von Schafswolle und spürt zugleich ein unbestimmtes Sehnen nach Veränderung, nur dass keiner weiß wie. „Am Tag als Bobby Ewing starb“ wurde beim Max-Ophüls-Festival 2005 als „bester Spielfilm“ ausgezeichnet. Er kommt am 2. Juni in die Kinos. taz

Aufführungen mit Regisseur und Schauspielern: 30. Mai, Hamburg, Abaton, 20 Uhr; 2. Juni, Bremen, Schauburg, 20.30 Uhr; 5. Juni, Hannover, Graffiti am Raschplatz, 20 Uhr