IN ALLER KÜRZE

Wirtschaft wächst

Bremens Wirtschaft wächst. Laut Statistischem Landesamt stieg das Bruttoinlandsprodukt um 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit liegt Bremen gleichauf mit Niedersachsen und über dem Bundesdurschnitt von 3,0 Prozent. Den maßgeblichen Anteil daran hätten das verarbeitende Gewerbe und der Handel. Profitiert habe Bremen aus der weltwirtschaftlichen Nachfrage und auch aus dem binnenländischen Beitrag aus dem Dienstleistungsbereich.

Arbeitslosigkeit sinkt

Im März waren im Land Bremen 37.094 Menschen arbeitslos, berichtet die Agentur für Arbeit (AfA). Das entspricht einer Arbeitslosenquote von 11,5 Prozent, 0,4 Prozent weniger als im gleichen Monat ein Jahr zuvor. Im Vergleich zum Februar ging die Zahl aber nur sehr leicht zurück. Der Rückgang sei saisonüblich, so der Bremer AfA-Geschäftsführer Götz von Einem. Er erwarte, dass die Zahl der Arbeitslosen weiter abnimmt.

Radio Bremen rechnet ab

Fast fünf Jahre nach dem Einzug ins neue Funkhaus hat Radio Bremen die Endabrechnung vorgelegt. Die Baukosten summierten sich auf 82,4 Millionen Euro, teilte der Sender am Donnerstag mit. Die Überschreitung des Kostenrahmens um 400.000 Euro resultiere vor allem aus der 2007 umgesetzten Mehrwertsteuererhöhung, wodurch die Kosten um 1,4 Millionen Euro gestiegen seien. Ein Großteil habe durch Planungsänderungen kompensiert werden können.

Böhrnsen will helfen

Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD) hat mit scharfer Kritik an der FDP auf das Scheitern der Auffanglösung für die Schlecker-Mitarbeiter reagiert. Nach Bundesminister Philipp Rösler (FDP) und den FDP-Ministern in Sachsen und Niedersachsen habe jetzt auch der bayerische FDP-Wirtschaftsminister Martin Zeil den Betroffenen der Schlecker-Pleite die Hilfe versagt, kritisierte Böhrnsen. Bremen stehe zu seinem Wort: „Zusammen mit der Arbeitsagentur werden wir in Bremen Lösungen für die Frauen suchen, ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern“, sagte der Bürgermeister.

Telekom-Arbeiter streiken

1.450 Beschäftigte der Telekom aus Niedersachsen und Bremen beteiligten sich am Donnerstag an einem zweistündigen Warnstreik. In den laufenden Tarifverhandlungen fordert Ver.di 6,5 Prozent mehr Gehalt für die bundesweit rund 85.000 Beschäftigten. Auszubildende sollen 70 Euro im Monat mehr erhalten. (taz/dpa)