Schwimmender Wohnungsmarkt

„Hier lässt sich eine attraktive Wohnlage schaffen“, attestiert ein Mitarbeiter der Arbeitsgemeinschaft „Living on Water“ dem Aßmannkanal in Wilhelmsburg (siehe Foto). Geht es nach Henning Finck, in der CDU betraut mit der Hafencity und dem „Sprung über die Elbe“, sollen hier 15 Liegeplätze für Hausboote entstehen. Finck hält das Wohnen auf schwimmenden Eigenheimen für einen „Markt, den wir erschließen können“. Eine „lebendige Hausboot-Kultur“ für Hamburg wünscht sich Jan Peters vom Hamburger Hafenlieger Verbund. Statt „vereinzelter Yuppie-Häuser“ sähe er lieber schwimmende Siedlungen mit sozialen Begegnungsstätten. Probleme rechnet Peters sich mit der Ver- und Entsorgung, den fehlenden Parkplätzen und dem Zustand der Gewässer aus. Konflikte sieht er auch mit dem Transportgewerbe: Dieses plädiere dafür, neuen Logistikflächen alte Kanäle zu opfern.CH/Foto: Markus Scholz