„Haben uns geeinigt“

Kompromiss im Streit um kommunale Krankenhäuser

Bremen taz ■ Die Leitung des Verbundes der kommunalen Kliniken Bremens, „GesundheitNord gGmbH“, und die Betriebsräte haben zwei Tage in Dangast in Klausur getagt und sich offenbar auf einen gemeinsamen Vorschlag verständigt. „Wir haben uns geeinigt“, meinte Gesamtbetriebsrat Lothar Schröder gestern auf Nachfrage der taz. Insbesondere der Plan, das Klinikum Bremen-Ost zu dezimieren und dafür das Krankenhaus St.-Jürgenstraße nicht nur neu zu bauen, sondern dort auch alle medizinischen „Kompetenzzentren“ zu konzentrieren, scheint vom Tisch. (siehe taz 24.5.)

Das Krankenhaus Ost bleibt Kompetenzzentrum für „Lunge“, behält die Intensivstation und die Abteilungen Chirurgie und Innere für die Grundversorgung. Über die Perspektive der drei Kinderkliniken bei sinkenden Geburtenzahlen sollen die Chefärzte noch einmal reden.

Wenn die jeweiligen Gremien der Verhandlungspartner zustimmen, werden Geschäftsführung und Betriebsrat dem Aufsichtsrat am 7. Juni ein gemeinsames Konzept vorlegen.

Gestern Abend war zum „Solidaritätsfest“ in Bremen-Ost eingeladen. „Ich hoffe, dass die Leute sich auch freuen und mich nicht verprügeln“, meinte Verhandler Schröder. kawe