Berliner Investor ersteigert Prora

Ein 500 Meter langer Kasernenkomplex der kolossalen Nazi-Immobilie in Prora auf Rügen ist für 2,75 Millionen Euro an einen Investor aus Berlin versteigert worden. Dieser habe sein Gebot per Telefon abgegeben, sagte Auktionator Mark Karhausen am Samstag. Die anderen Interessenten hätten aufgrund der hohen Summe kein Gebot abgegeben. Für das Gebäude mit seinen 26.000 Quadratmetern Nutzfläche samt 21,6 Hektar großem Grundstück, das in den 1930er Jahren Teil des Kraft-durch-Freude-Bades der Nazis werden sollte, war ein Mindestgebot von 798.000 Euro festgesetzt worden. In den sechs Etagen des Komplexes unmittelbar am Strand können Wohnungen und ein Hotel entstehen. (dapd)