sieben sachen
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Das Schweizer Trio ali dada Foto: Promo

Mit Friends im Gretchen

Das Label You Need Friends, Not Diskos! (YNFND) lädt am Sonntag ins Gretchen. Die Downtempo-Band ali dada (Foto) stellt ihr Debutalbum „sum“ vor (Release 20. 9.). M.RUX, das Projekt von Produzent und Komponist Marten Rux, kombiniert elektronische Musik und Leftfield-Soundlandschaften – zur Labelnacht spielt er live mit der Band The Drums. DJ des Abends: kundan von YNFND.

YNFND Labelnacht: Gretchen, 15. 9., 20 Uhr, Einlass 19 Uhr, VVK 15 €, Abendkasse 15 €, Sozialpreis 12–16 €, Soli 25 €

Klaus Decker, Triptychon „Sonata No.4 in Green (Spring Forest)“, 2023 Foto: Klaus Decker

Offene Türen in Kreuzberg

Die Künst­le­r:in­nen des Atelierhof Kreuzberg öffnen am Samstag ihre Studios, darunter der Soundkünstler Nik Nowak. Zu Gast im Ausstellungsraum ist der Maler Klaus Decker: Zur Eröffnung von „Music Related Paintings“ gibt es Tanzimprovisationen.

Atelierhof Kreuzberg: 14. 9., Offene Ateliers: 16–22 Uhr; Eröffnung Klaus Decker, 18–22 Uhr, Schleiermacherstr. 31

Rosa von Praunheim Foto: Oliver Sechting

100 Mal Hören

Das Hörspiel wird 100. Und so feiert das 15. Berliner Hörspielfestival (BHF) den großen Geburtstag mit Konzerten, Workshops, Gesprächen und Ausstellung. Für die „Brennenden Mikros“ sind Formate von Klangkunst bis Doku nominiert. Rosa von Praunheim, dessen „Die Nachtigall oder der grausame Sohn“ es in die „100 aus 100“-Collection der ARD-Audiothek schaffte, spricht über das Wechselverhältnis von Film und Hörspiel.

BHF: Akademie der Künste, 13.–15. 9., Hanseatenweg 10, 8/10 €

Hiền Hoàng, Still aus „Made in Rice“, 2021 Foto: Courtesy the artist

Tanz die Gesellschaft

Das Recherche-, Ausstellungs- und Performanceprojekt „Society: Or Infinite Rehearsals“ verbindet künstlerische Positionen, die sich mit Bewegung beschäftigen. Tanz wird zur Methode, die befreiend wirken kann und koloniale Verhältnisse und nationalistisches Denken herausfordert. Choreografien werden zum Mittel der körperlichen Gegenbewegung. Gleichzeitig stehen Choreografien als Metapher für Gesellschaftsordnungen und Hierarchien zur Debatte. Mit Heba Y. Amin, Vikrant Bhise, Cana Bilir-Meier, Kasia Fudakowski, Daniel Greenfield-Campoverde, Hien Hoang, Monilola Olayemi Ilupeju, KMRU, Tuli Mekondjo, Thomias Radin, Sung Tieu und Theresa Weber.

SAVVY, Eröffnung 13. 9., 19 Uhr

Alvin Lucier, „Queen of the South“ Foto: Mary Lucier

Klangkunst Revisited

Alvin Lucier erforschte in seinen Installationen die Komplexität des Klangs und seiner Erfahrbarkeit. Das Festival „Extended Spaces – Resonant Bodies: Alvin Lucier“ lädt zu Ausstellungen und Konzerten. In der Parochialkirche (13.9.) zeigt singuhr-projekte eine Re-Installation einer Klanginstallation, die Lucier 1999 eigens für singuhr entwarf.

Alvin Lucier: 12.–22. 9., div. Orte: singuhr.de

Bernadette La Hengst Foto: Bernadette La Hengst

Hamburger Schule live

Jonas Engelmanns Buch „Der Text ist meine Party“ ist eine Retrospektive über die Hamburger Schule. Passend dazu erschien eine Compilation bei Tapete Records. Zur Präsentation sprechen Myriam Brüger (DJ Melanie, L’Age D’or), Arne Zank (Tocotronic), Bernadette La Hengst (Die Braut haut ins Auge), Pascal Fuhlbrügge (Kolossale Jugend) und Jonas Engelmann (Ventil Verlag). Danch Michael Girke, Bernadette La Hengst und Knarf Rellöm live.

Der Text ist meine Party: Loge, 19. 9., 18 Uhr

Claude Cahun, „I am in training don’t kiss me, 1927 Foto: F.: Courtesy of Jersey Heritage

Puppen im Spiel

Im Rahmen der Berlin Art Week wird das Werk der österreichisch-französischen Künstlerin, Choreografin und Regisseurin Gisèle Vienne an gleich mehreren Orten gewürdigt. Das Haus am Waldsee zeigt mit „This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play“ eine Einzelausstellung der Künstlerin, während das Georg Kolbe Museum ihr Arbeiten und Denken in Zusammenhang mit historischen Werken von Künst­le­r:in­nen der europäischen Avantgarde stellt. „Ich weiß, daß ich mich verdoppeln kann: Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgard“ zeigt die Rollen von Puppen und Masken u. a. im Werk von Claude Cahun, Hannah Höch und Sophie Taeuber-Arp. Die Sophiensæle präsentieren am Sonntag Viennes Film „Jerk“ (ab 16 J., 14 Uhr). Im Anschluss Artist Talk mit Gisèle Vienne (ab 15.30 Uhr).

Gisèle Vienne: Haus am Waldsee, bis 12.1. 2025 + Georg Kolbe Museum, bis 9. 3. 2025; „Jerk“: Sophiensæle, 15. 9., 14 Uhr