was alles nicht fehlt
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Angeklagter Gegenspieler: Der querschnittsgelähmte Rosenheimer Eishockeyspieler Mike Glemser hat beim Landgericht München II eine Klage gegen seinen Gegenspieler auf Schmerzensgeld eingereicht. Bei dem schweren Unfall auf dem Eis war Glemser am 3. Februar 2023 in der Partie gegen den SC Riessersee nach einem Check seines Gegenspielers mit dem Kopf gegen die Bande geflogen und brach sich dabei zwei Halswirbel. Der 26-jährige Glemser lag danach zehn Tage im Koma und kann seitdem Arme und Beine nicht mehr bewegen.

Erfolgreiches Tennisteam: Die deutsche Mannschaft hat auf dem angestrebten Weg zur Davis-Cup-Endrunde den ersten Sieg gefeiert. Im chinesischen Zhuhai machte die stark ersatzgeschwächte deutsche Auswahl von Teamchef Michael Kohlmann den Erfolg über die Slowakei vorzeitig bereits nach den beiden Einzeln perfekt. Zunächst überzeugte Maximilian Marterer mit einem 6:4, 7:5-Erfolg gegen Lukas Klein. Dann kämpfte sich Yannick Hanfmann nach einem Satzrückstand und gegnerischem Matchball zum 3:6, 6:3, 7:6 (7:3) gegen Jozef Kovalik.

Gute soziale Arbeit: Ein Leipziger Bildungsprojekt, ein Fanclub aus Karlsruhe und ein Fußball-Amateurverein aus Bonn erhalten in diesem Jahr den Julius-Hirsch-Preis. Der seit 2005 vergebene Preis, der an den in ­Auschwitz ermordeten deutsch-jüdischen Nationalspieler Julius Hirsch erinnert, wird am 13. Oktober in München verliehen. Den ersten Preis erhält das Bildungsprojekt „Initiative für mehr gesellschaftliche Verantwortung im Breitensport-Fußball (IVF)“ für seine Arbeit, Ehrenamtliche und Spieler in Amateurvereinen für Diskriminierungsformen und Vorurteile zu sensibilisieren und eine offene und vielfältige Vereinskultur zu stärken.

Gesperrte Betrüger: Der chinesische Fußballverband hat 43 Sportler und Funktionäre wegen illegalen Glücksspiels und Spielmanipulation lebenslang von fußballerischen Aktivitäten ausgeschlossen. Unter den Verurteilten befanden sich chinesische Profifußballer und ehemalige Nationalspieler wie Jin Jingdao, aber auch der Südkoreaner Son Jun-ho, wie der Verband in Dalian mitteilte. Son, der einst für den chinesischen Erstligisten Shandong Taishan spielte, habe sich unter anderem an illegalen Überweisungen beteiligt und Spiele manipuliert, hieß es. 17 weitere Kicker und Vereinsoffizielle erhielten dem Verband zufolge eine fünfjährige Sperre. Die Behörden hatten demnach rund zwei Jahre in dem Fall gegen Fußballer, Schiedsrichter, Trainer und Vereinsfunktionäre wegen illegaler Absprachen zum Spielausgang und Korruption ermittelt. Die Polizei untersuchte laut Verband 120 Spiele, 128 Verdächtige und 41 Fußballclubs. Der chinesische Fußballverband wird seine Informationen den internationalen Organisationen melden.