TuSEM kämpft um die Lizenz

ESSEN taz ■ Handball-Bundesligist TuSEM Essen will juristisch gegen den am Mittwoch erfolgten Entzug der Lizenz für die kommende Bundesliga-Saison angehen. „Das ist man der Sache schuldig“, sagte Essens Manager Klaus Schorn gestern gegenüber dpa. Der Protest muss innerhalb einer Woche erfolgen. Die Essener wollen allerdings erst die schriftliche Begründung der Handball-Bundesliga abwarten. Neben TuSEM Essen sind weitere fünf Erst- und Zweitligisten vom Lizenzentzug betroffen. Eine endgültige Entscheidung zur Lizenzvergabe soll am 30. Juni fallen. Den Klubs droht im Falle der Bestätigung des gefassten Beschlusses der Absturz in die drittklassige Regionalliga.

Durch den Rückzug des Hauptsponsors fehlen den Essenern im Etat für die laufende Saison rund zwei Millionen Euro. Mit dem Gewinn des Europa-Pokals vor drei Wochen erhoffte sich der Traditionsklub neue Sponsoren – ohne Erfolg. Am kommenden Sonntag trifft TuSEM Essen im letzten Saisonspiel auf den deutschen Rekordmeister VfL Gummersbach. Vielleicht zum vorerst letzten mal. HOP