Hohe Mieten, knapper Wohnraum

Der Hamburger Mietenspiegel wird seit 1979 alle zwei Jahre im Herbst von der Baubehörde veröffentlicht. Er gibt eine Übersicht über die tatsächlich gezahlten „ortsüblichen Vergleichsmieten“ auf dem frei finanzierten Wohnungsmarkt. Der Mietenspiegel gilt auch vor Gerichten als „rechtssichere Grundlage“ in Streitfällen.

Die aktuelle Übersicht aus dem Oktober 2003 weist einen etwa doppelt so hohen Anstieg wie bei der allgemeinen Teuerung aus: Um durchschnittlich 5,1 Prozent gegenüber 2001 sind die Preise gestiegen, die Spitzenwerte erreichten modernisierte Altbauwohnungen mit bis zu 15 Prozent.

Nach einer gestern von der LBS Bausparkasse vorgestellten Studie wird Wohnraum in Hamburg immer knapper. Nach offiziellen Prognosen werde die Einwohnerzahl bis zum Jahr 2020 um rund 85.000 Menschen auf 1,81 Millionen anwachsen, die Zahl der Haushalte werde pro Jahr um 3.400 steigen. Weil Wohnungen in Hamburg teuer und knapp seien, zögen oft gerade Familien ins Umland, so die Studie. SMV