piwik no script img

südwesterIdentitätsstiftend

Das niedersächsische Oldenburg will nicht mit Oldenburg in Schleswig-Holstein verwechselt werden und trägt darum einen Zusatz mit sich herum: Oldenburg (Oldenburg). So hat es das niedersächsische Kommunalverfassungsgesetz einst festgeschrieben. Oldenburg will aber Oldenburg (Oldb) heißen und die Kommunalaufsichtsbehörde fordert eine Anpassung der Schreibweise, weil die seit Jahrzehnten verwendet werde und Teil der städtischen Identität sei. Der südwester fragt sich zwar schon, wie die Identität einer Stadt an den Buchstaben e, n, u, r und g hängen kann. Aber das scheint nun egal zu sein: Seit gestern Abend ist Oldenburg (Oldenburg) die ungeliebten fünf Buchstaben wohl los. Die Zustimmung des Rates zu dem Umbenennungsplan galt als sicher.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen