IN ALLER KÜRZE

Ob der FC St. Pauli 2.500 Eintrittskarten an Gäste-Fans verkaufen darf, wenn am 22. April Zweitliga-Konkurrent Hansa Rostock zu Gast ist, verhandelt das Oberverwaltungsgericht erst nach Ostern. Gegen ein entsprechendes Verbot durch das Verwaltungsgericht hatte St. Pauli eine Beschwerde angekündigt, die allerdings Mittwochnachmittag noch nicht beim Gericht eingegangen war. Bei Duellen zwischen diesen beiden Clubs ist es immer wieder zu gewalttätigen Auseinandersetzungen der Anhänger gekommen. +++ Zehn Euro Mindestlohn möchte die Linksfraktion durch ein Landesgesetz verankert sehen. Einen entsprechenden Gesetzentwurf wird sie nach Auskunft des Abgeordneten Tim Golke am kommenden Dienstag in die Bürgerschaft einbringen. Auch die SPD-Fraktion macht sich für einen Mindestlohn stark, allerdings nur in Höhe von 8,50 Euro pro Stunde. +++ Auf Dauer in die Psychiatrie muss ein 27-Jähriger, der im vergangenen August eine 23-Jährige mit 40 bis 60 Messerstichen getötet hatte. Der Angeklagte leide nach Angaben eines Gutachters an einer schizophrenen Psychose und sei durch „wirre Ideen“ angetrieben, teilte am Mittwoch das Landgericht mit. Er sei als schuldunfähig anzusehen, müsse wegen Gefährlichkeit aber in eine geschlossene Einrichtung. +++ Der so genannte Entführer von Barmbek ist vom Landgericht zwar freigesprochen worden, jedoch wurde die Unterbringung in einem geschlossenen psychiatrischen Krankenhaus angeordnet. Der 30-Jährige hatte eine 26-Jährige in seiner mit Stacheldraht gesicherten Wohnung gefangen gehalten. +++