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Kinder stören den Sonntags-Tatort

Mit der Aktion #KINDERstören macht die ARD in ihrer Mediathek auf die Lage der Kinder in Deutschland und deren Rechte aufmerksam. Um auf das spezielle Angebot hinzuweisen, kaperte die Comedian Carolin Kebekus am Sonntagabend das Fernsehprogramm im Ersten, der „Tatort“ begann 15 Minuten später.

Auch verschiedene Social-Media-Kanäle der ARD wie die der „Sportschau“ und des „Tatorts“ wurden am Sonntag nach Angaben der ARD von Kindern „gestört“.

„Kinder brauchen unsere besondere Fürsorge, denn sie sind unsere Zukunft. Wir müssen sie schützen und dafür sorgen, dass sie sich gesehen, gehört und geliebt fühlen“, sagte Kebekus. Rund 25 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland leben nach Angaben der ARD in Armut. In Deutschland würden rund 430.000 Kita-Plätze fehlen.

Die Aktion #KINDERstören mache nicht nur auf diese Missstände aufmerksam, sondern auf eine umfangreiche Sammlung von ARD-Dokumentationen und -Reportagen zu diesen Themen, die in der Mediathek gebündelt wurden.

„Große Themen brauchen große Auf­merksamkeit – und dafür müssen wir manchmal unübliche Wege gehen“, sagte ARD-Programmdirektorin Christine Strobl zur inszenierten Programmstörung am Sonntagabend. Die Aktion ist eine Initiative des WDR. (epd)

Klage gegen Julian Reichelt eingestellt

Die Staatsanwaltschaft Berlin hat das strafrechtliche Ermittlungsverfahren gegen Julian Reichelt, das aufgrund der Strafanzeige von Antonio Rüdiger und einer Anzeige des DFB eingeleitet wurde, eingestellt.

Diese Einstellung entspricht einem Freispruch. Gegen Julian Reichelt wurde untere anderem der Vorwurf der Beleidigung und Volksverhetzung erhoben. Der Verdacht wurde darauf gestützt, dass Herr Reichelt am 23. März 2024 ein Foto des Fußballspielers Antonio Rüdiger, auf dem dieser den erhobenen Zeigefinger zeigt, bei X getweetet und wie folgt kommentiert hat: „Islamismus heute Abend in der deutschen Start-Elf. Das ist die Ideologie, die alles mit Regenbogen-Farben vom Dach wirft und Frauen steinigt. Antonio Rüdiger sollte uns mehr besorgen als ein Nike-Trikot.“ Mit der Einstellung ist die Staatsanwaltschaft dem Einstellungsantrag von Rechtsanwältin Katharina Dierlamm als Verteidigerin von Julian Reichelt vollumfänglich gefolgt. (ots)