Umsonst rein!

Ostern scheint – anders als Weihnachten – weniger von der Sorge der Kirchen um ihre Schäflein geprägt. Wo anlässlich des angeblichen Geburtstermins des Gottessohns die Armen und Einsamen zu Weihnachtsfeiern in den Vereinsräumlichkeiten gebeten werden, gibt es zu Ostern – nichts dergleichen. Außer natürlich die regelmäßigen warmen Worte, die es – schon sind wir mitten im Thema – ganz für lau gibt. Genauso natürlich wie den Osterspaziergang im Geiste Goethes oder auch einfach so.

Wer sich dabei gern mit vielen Menschen umgibt, kann sich am Samstag um 11 Uhr am Ziegenmarkt einfinden, von wo aus sich dann der diesjährige Ostermarsch in Bewegung setzt.

Bis dahin können Sie sich immerhin mal wieder im Gerhard-Marcks-Haus umschauen, wo an jedem ersten Donnerstag im Monat und damit auch heute der Eintritt frei ist (das Bildhauer-Museum hat heute von 10–18 Uhr geöffnet). Zurzeit gibt es dort unter anderem die Ausstellung „Zum Nullpunkt der Bildhauerei“ mit Arbeiten von Yuki Takeoka zu sehen. Und gewissermaßen im Anschluss und nicht weit davon liest dann ab 19 Uhr Sönke Busch im Lemans aus seinem Fortsetzungsroman „Bomben auf Utopia“, der Rest des Abends steht Ihnen zur freien Verfügung, vielleicht sollten Sie tanzen gehen – das geht sonst erst am Samstag wieder.

Von den Anstrengungen des Ostermarschs können Sie sich am Sonntag bei Werken von Liliencron, Dehmel und Falke erholen, die Manfred Boermann vom „LiteraturExpress“ ab 15.33 Uhr unter dem Titel „Faunsflötenlied – Gedichte der Impressionisten“ im Alten Fundamt vorträgt.

Und am Sonntagabend gibt es in der Reihe „Live-Club Loft“ die Gelegenheit, den Songs des in Bremen lebenden Songwriters Paul Lindsay zu lauschen, der mit dem Gitarristen Jan-Olaf Rodt, dem Akkordeonisten Edwin Hettinger und Ulrich Lütkens am Kontrabass ab 20 Uhr im Loft am Bahnhofsplatz auftritt.

Zeitgleich findet im []Moments allerdings auch ein Konzert der Reihe „Songs & Whispers“ statt. Mit dabei: The Monotrol Kid und Em Huisken.  ASL