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Hinter der Tür Ungarn/Deutschland 2012, R: István Szabó, D: Helen Mirren, Martina Gedeck

Das Cinema rät eher ab: „Ungarns Regielegende István Szabó (‚Mephisto‘) erzählt von einer mysteriösen Haushälterin, die sich in den frühen 50er-Jahren in das Leben einer Schriftstellerin und ihres ‚Gebieters‘ drängt. Der Film wirkt über weite Strecken so spröde und unzugänglich wie seine Hauptfigur.“

Spieglein, Spieglein – Die wirklich wahre Geschichte von Schneewittchen USA 2011, R: Tarsem Singh, D: Julia Roberts, Lily Collins

„Es war einmal eine wunderschöne Prinzessin namens Schneewittchen. Permanent stahl das junge Mädchen der Königin die Show, selbst der Prinz verliebte sich in sie. Da beschloss die eifersüchtige Herrscherin, Schneewittchen ein für alle Mal aus dem Weg zu schaffen. Mit viel Ironie und augenzwinkerndem Humor erschafft Tarsem Singh eine originelle Neuinterpretation eines der bekanntesten Märchen der Weltliteratur. Der Film bietet ein Füllhorn an gestalterischen Spielereien, von den Kostümen bis zu den farbenprächtigen Bühnenbildern. Julia Roberts als boshafte und selbstverliebte Königin trumpft mit wahrer Spielfreude in bissigen Dialogen auf und Lily Collins als Schneewittchen verkörpert die Märchenheldin mit einer gelungenen Mischung aus Unschuld und Selbstbewusstsein. So entsteht ein bezauberndes Märchen mit Witz und Esprit.“ So die Begründung der FBW für ihr „besonders wertvoll“.

Titanic 3D USA 2012, R: James Cameron, D: Leonardo DiCaprio, Kate Winslet

„Ab 6. April wird die Geschichte von Jack und Rose zwischen Oberdeck und Unterdeck in noch größerer Pracht auf der Leinwand zu sehen sein. Das Timing ist clever gewählt, rund um den 100. Jahrestag der Schiffstragödie Mitte April wird die Geschichte der Titanic wieder in allen Medien präsent sein. 60 Wochen lang hat Cameron mit Digitalspezialisten jedes Einzelbild des Films in 3D umgewandelt. Auch war es nicht billig: 18 Millionen Dollar hat die Operation gekostet – mehr als so manches Filmbudget. Doch hat sich die Mühe gelohnt. Der Film wirkt vertraut – kein Wunder, da keine Szene verändert wurde – und zugleich irgendwie anders: Die stampfenden Motoren im Maschinenraum erscheinen noch riesiger, die Party auf dem Unterdeck noch wilder, und das Atlantikwasser, das durch die Kabinengänge rauscht, noch kälter.“ So Der Spiegel ungewohnt enthusiastisch.

Und wenn wir alle zusammenziehen? Frankreich/Deutschland 2011, R: Stéphane Robelin, D: Jane Fonda, Daniel Brühl

„Eine Gruppe befreundeter französischer Rentner gründet eine Alterswohngemeinschaft, um den Lebensabend selbstbestimmt gestalten zu können. Ein deutscher Ethnologiestudent, der über die Situation von Rentnern in Europa arbeitet, betreibt unter ihnen Feldforschung, während in sommerlich-mildem Ambiente diverse Spannungen die Rentnergruppe in Atem halten. Seinen komödiantischen Blick auf die Verwicklungen schmeckt der Film mit dramatisch-pathetischen Szenen und Abstechern ins Makabre ab, ohne dem Thema ‚Alter‘ viel mehr als eine mäßig originelle Nummernrevue abzugewinnen“, urteilt streng der Filmdienst.