Freiheit als politische Kunst

Wenn in Zusammenhang mit Demokratie von Freiheit die Rede ist, denken viele in erster Linie an die institutionalisierten und verwalteten Formen von Freiheit. Der eigene Alltag, der eigene Lebensstil kommen dabei eher selten in den Blick. Für Juliane Rebentisch (Foto), seit kurzem Professorin für Philosophie und Ästhetik an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach, lässt sich das eine nicht ohne das andere denken, wenn man recht verstehen will, was demokratische Freiheit im vollen politischen Sinne eigentlich ist. „Die Kunst der Freiheit. Zur Dialektik demokratischer Existenz“ heißt Rebentischs neuestes Buch, in dem sie in einem Gang durch die Theoriegeschichte die Ästhetisierung der demokratischen Kultur gegen ihre Kritiker von Platon bis Carl Schmitt verteidigt und das sie heute in der Buchhandlung pro qm im Gespräch mit dem Stuttgarter Kunsthistoriker Helmut Draxler vorstellen wird. TCB

■ „Die Kunst der Freiheit“: pro qm, Almstadtstraße 48–50 .Heute, 20.30 Uhr