Taylor-Swift-Beben Spektrogramm eines Konzerts

Auf der horizontalen Achse liegt die Zeit, vom Beginn eines der über dreieinhalb Stunden langen Taylor-Swift-Konzerts in Hamburg bis zum Ende, vertikal liegen die unterschiedlichen Frequenzen, die die Forschenden der Wave-Initiative Hamburg mit 21.000 Sensoren erfasst haben: Verschiedene Songs haben unterschiedliche Rhythmen, die man an den vertikalen Leiterstrukturen erkennen kann. Sehen kann man auch, dass die Swifties die ganze Zeit über ordentlich getanzt haben. Die Wave-Initiative erforscht und gestaltet ein seismisches und geoakustisches Messnetz in und um die Science City in Hamburg-Bahrenfeld. Dabei setzt sie flächendeckende seismische Sensoren ein, insbesondere des Distributed Acoustic Sensing. Diese Technologie nutzt Glasfaserkabel als Sensoren und ermöglicht die Aufzeichnung von Bodenbewegungsdaten in hoher räumlicher Dichte über große Entfernungen. Auch das Public Viewing im Volksparkstadion hat das Projekt kürzlich untersucht. Der jetzt erfasste sogenannte „Swift Quake“, das Swift-Beben, ist übrigens bei weitem nicht so gefährlich, wie es klingt, erklären die Forschenden: „Es sind kleine Vibrationen“, schreiben sie. „Ihr würdet sie nicht fühlen, unser Messgerät ist sehr sensibel“. Infos über das Projekt gibt es unter wave-hamburg.eu. Foto: the Wave team