POP-CHANSONS
: Kontrast und Schattierung

Viel gelobt worden ist die Hamburger Pop-Jazz-Chanson-Liedermacherin Anna Depenbusch schon vor sieben Jahren für ihr Debüt „Ins Gesicht“. Viel beachtet wurde es dennoch nicht. Das hat sich Anfang letzten Jahres mit ihrem zweiten Album „Die Mathematik der Anna Depenbusch“ ganz schnell geändert: mit großem Orchester und großer Plattenfirma hat die 34-Jährige überraschende Wandlungsfähigkeit bewiesen: Chanson, Jazz, Pop, Polka, Tango oder Walzer kann sie, ebenso tiefsinnig wie leichtfüßig. Nun hat sie ihr Album gleich noch mal eingespielt, allein am Klavier. „Die Mathematik der Anna Depenbusch in schwarz-weiß“ heißt das Ergebnis von fünf Tagen nach wochenlangem Klaviertraining: weil es diesmal darum geht, durch Reduktion die Kontraste und Schattierungen noch ein wenig schärfer zu zeichnen. Am Dienstag stellt sie das Solo-Album auf Kampnagel vor. MATT

■ Di, 10. 4., 20 Uhr, Kampnagel, Jarrestraße 20