Einige Hundert marschieren für den Frieden

OSTERMÄRSCHE Nur geringe Beteiligung an den Demonstrationen gegen Krieg und Rüstung

„Bundeswehr raus aus Afghanistan, Atomwaffen abschaffen“

OSTERMARSCH-MOTTO

Der traditionellen Ostermarsch hat in Hamburg nur mäßigen Zulauf gefunden. Lediglich einige hundert Menschen zogen bei kühlem und teils regnerischem Wetter friedlich durch die Innenstadt. Sie machten sich dabei für Frieden und Abrüstung stark. Ihre Wurzeln hat die Ostermarsch-Bewegung im Protest gegen das atomare Wettrüsten während des Kalten Krieges.

Nach Polizeiangaben zogen am Ostermontag in Hamburg rund 450 Menschen von der St. Gertrudkirche auf der Uhlenhorst zu einem Friedensfest nach St. Georg. Die von einem Aktionsbündnis aus Organisationen, Verbänden und Parteien organisierte Veranstaltung stand unter dem Motto: „Bundeswehr raus aus Afghanistan, Kriegsvorbereitungen stoppen, Atomwaffen abschaffen, Atomkraftwerke abschalten.“

Bereits am Samstag hatten sich rund 500 Menschen bei einer als Ostermarsch titulierten Demonstration für die Freilassung eines im Iran zum Tode verurteilten Pastors eingesetzt. Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte erklärte, das Todesurteil gegen den Mann sei trotz politischen Drucks noch nicht aufgehoben und der Pastor befinde sich noch in Haft. (dpa)