Ungewollt vom Krieg profitiert

Lüneburgs Volleyballer spielen in der Champions League, auch weil russische Clubs ausgeschlossen sind

Die Volleyballer der SVG Lüneburg spielen auch in der Saison 2024/25 wieder in der Champions League. Das teilte der niedersächsische Bundesligist am Samstag mit. Die Lüneburger profitieren vom Startverbot der russischen und belarussischen Clubs sowie von der Sperre gegen den Ligarivalen VfB Friedrichshafen. So rückte die SVG als Tabellenvierter der Bundesliga-Hauptrunde nach. Das Team vom Bodensee hatte in der vergangenen Saison kurzfristig für die Königsklasse abgesagt. Das führte zur Sperre durch den europäischen Volleyballverband CEV. Die beiden übrigen deutschen Starter in der Champions League sind der deutsche Meister Berlin Volleys sowie die Grizzlys aus dem niedersächsischen Giesen.

Die Auslosung der Vorrunde findet am 16. Juli statt. Die von Stefan Hübner trainierte SVG Lüneburg erreichte in der Vorsaison Platz drei in der Gruppenphase und spielte im CEV-Pokal weiter. Dort erreichten die Niedersachsen das Finale, unterlagen aber dem polnischen Spitzenclub Asseco Resovia Rzeszow deutlich. Die Finalteilnahme war der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte und hatte in Lüneburg für Euphorie gesorgt. Der erst 2005 durch Fusion gegründete Verein spielte die ersten Jahre unterklassig. Unter Trainer Hübner gelang 2014 der Aufstieg in die Bundesliga, in der sich das Team mittlerweile trotz eines vergleichsweise geringen Budgets etabliert hat. (dpa/taz)