NACH BRANDSTIFTUNG AUF TELEKOM-GELÄNDE
: Neue Feuer und ein Bekennerschreiben

In der Nacht zu Dienstag sind in Berlin wieder Autos angezündet worden. Auf einem Firmengelände in Pankow brannten drei Wagen vollständig aus. Die Feuerwehr konnte aber verhindern, dass das Feuer auf eine Lagerhalle übergriff. Über das Motiv konnte eine Polizeisprecherin am Dienstag nichts sagen.

Inzwischen hat sich eine mutmaßlich linksradikale Gruppe dazu bekannt, in der Nacht zu Sonntag neun Telekom-Firmenwagen auf einem Parkplatz in Prenzlauer Berg angezündet zu haben. Die Brandstiftung sei ein „Zeichen unser feurigen Solidarität mit allen GenossInnen weltweit im Kampf gegen Staat und Herrschaft“, schreibt ein „Komando Lambros Foundas“ in einem Bekennerschreiben, das auf dem linken Webportal Indymedia veröffentlicht wurde. Die Deutsche Telekom als multinationales Unternehmen trage mit Schuld daran, dass sich im krisengeplagten Griechenland Menschen umbrächten, und sei zudem ein Vorreiter „bei der lückenlosen Überwachung“.

In diesem Jahr brannten in Berlin laut Polizei 74 Autos, 16 davon sollen aus politischer Motivation angezündet worden sein. 2011 wurden wurden mehr als 500 Autos in Brand gesteckt. (se)