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Vier Beschuldigte nach Attacke in Grevesmühlen

Knapp zwei Wochen nach einem mutmaßlich rassistischen Vorfall in Grevesmühlen wird gegen vier männliche Jugendliche aus der Region ermittelt. Wie die Staatsanwaltschaft Schwerin mitteilte, wird gegen sie wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung, Beleidigung sowie gegen einen der Jugendlichen wegen des Verdachts des Verwendens von Kennzeichen einer ehemaligen nationalsozialistischen Organisation ermittelt. Die polizeiliche Ermittlungsgruppe habe bisher 27 Zeugen vernommen sowie die vorliegenden Bilddateien ausgewertet. Daraus ergebe sich, „dass einer der Beschuldigten bei dem Geschehnis ein Messer bei sich führte, von Personen aus der Gruppe aber an einer weiteren Eskalation gehindert wurde“, hieß es. (epd)

FC St. Pauli holt Trainer Alexander Blessin

Wenige Tage vor dem Start in die Vorbereitung auf die Fußball-Bundesliga-Saison hat der FC St. Pauli einen neuen Trainer. Nach übereinstimmenden Medienberichten kommt Alexander Blessin vom belgischen Klub Union St. Gilloise. Das Hamburger Abendblatt und Het ­Nieuwsblad aus Belgien berichteten, dass Blessin einen Dreijahresvertrag unterschrieben habe. Vom FC St. Pauli gab es zunächst keine Bestätigung. (dpa)

Hamburgs Linke fordert Referendum über Hafenverkauf

Der vom Senat geplante Einstieg der weltgrößten Reederei MSC beim Hamburger Hafenlogistiker HHLA hat in der Hamburgischen Bürgerschaft erneut zu einem heftigen Schlagabtausch geführt. CDU, Linke und AfD warfen Rot-Grün am Mittwoch in der Aktuellen Stunde vor, mit der „Jahrhundertentscheidung“ die Zukunft des Hafens und zahlreiche Jobs zu gefährden. Die CDU forderte die Absage der in zwei Wochen geplanten Abstimmung der Bürgerschaft und weitere Verhandlungen über den Deal. Norbert Hackbusch (Die Linke) verwies darauf, dass MSC trotz Minderheitsbeteiligung künftig alle Investitionen der HHLA blockieren könne. Er forderte einen Volksentscheid „wie bei Olympia“, damit die ganze Stadt über die Zukunft ihres Hafens entscheiden könne. (dpa)

Minderjährige Geflüchtete kein Kriminalitätsrisiko

Die ganz große Mehrheit der unbegleiteten minderjährigen Ausländer, denen zwischen dem 1. Oktober 2023 und dem 30. April 2024 in Bremen eine Straftat zur Last gelegt worden ist, sind nach ihrer illegalen Einreise nicht mehr straffällig geworden. 96 Prozent der Migranten müssten sich allein wegen des Vorwurfs des illegalen Grenzübertritts verantworten, ergab eine Sonderauswertung, die am Dienstag dem Senat der Hansestadt vorgelegen hat. Nur sieben der innerhalb von sechs Monaten eingereisten 242 Minderjährigen sind mit anderen Straftaten in Erscheinung getreten – 2,9 Prozent. „Die Sonderauswertung zeigt, dass unbegleitete Minderjährige in Bremen kein generelles Kriminalitätsrisiko darstellen“, betonte ­Sozial- und Justizsenatorin Claudia Schilling (SPD). (dpa)