Dobrindt tritt weg

Ex-Datenautobahnchef nimmt Zug an die Front

Da hat der ehemalige Chef der Datenautobahn, Alexander Dobrindt von der Christlich-Sozialen Union, aber doch mal für ganz schön Verkehr gesorgt mit seiner Äußerung, in den sicheren Herkunftsstaat Deutschland geflüchtete Ukrainer sollen gefälligst arbeiten oder es geht zurück an die Front. Wenn selbst die den Sturmhelm als Frisur tragende Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) den Vorstoß des ehemaligen Verkehrsministers, unter dessen, tja, äh, „Arbeit“ Kunden der Deutschen Bahn immer noch leiden, als „gespenstisch“ und „bizarr“ bezeichnet, muss einiges passiert sein im Hirn des bayerischen Vordenkers in Berlin, nämlich die letzten Drähte verschmort. Zu viel ins Handy gestarrt? Aber die gute Nachricht folgt jetzt: Alexander Dobrindt hat gar nicht unterrichteten Kreisen zufolge gelobt, den Anfang machen zu wollen und mit gutem Beispiel voranzugehen. Schreibtischtäter gibt es in Deutschland schließlich genug! Also hat sich der lautsprechende CSU-Mann in die Arbeitsbrigade kampfwilliger Ausländer unter Führung des ehemaligen Wagner-Hörers Maximilian Doprotschew Hasilinskiy begeben und wird fortan Deutschlands wirtschaftliche Interessen an vorderster Front vertreten. Das nenen wir Einsatz! Oder Arbeitsmaßnahme! Wegtreten!