Muhende Muhme

Polizei rettet Nichtschwimmer-Elch aus Teich

Endlich wieder eine Elchmeldung, hallte bass entzückt unser Schrei durch die heiligen Hallen der Wahrheit, denn die Moose-News aus dem kalten Alaska hätten herzerwärmender gar nicht sein können. „Polizisten retten Elchbaby vor dem Ertrinken“, meldete Elchagentur AP gestern aus Homer auf der Halbinsel Kenai südlich von Anchorage. Am Beluga Lake war ein Elchküken, wie es zoologisch korrekt heißt, „in einen Spalt zwischen den Schwimmern eines Wasserflugzeugs und einem Steg geraten und nicht in der Lage, an Land zu schwimmen“. Die kindszuständige Elchkuh – oder Elchmutti, wie Fachidioten sagen – kannte sich nicht gut mit Wasserflugzeugen aus und verblieb ratlos, aber höchst aufgebracht „wenige Meter vom Ufer entfernt mit einem anderen Kalb“. Zum Glück wurde der havarierte Elchwelpe von „Touristenführer Spencer Warren“ entdeckt, der sofort die Polizei informierte. Die positionierte ihren „Streifenwagen zwischen der Elchmutter und dem Wasserflugzeug“, um die muhende Muhme von der Kindsbergung abzuschirmen. „Wir hoben es einfach heraus und legten es auf den Steg“, fasste der Elchheld die Rettungsmission zusammen, die so ungefährlich nicht war: „Erst im Mai war in Homer ein Fotograf von einer Elchmutter getötet worden.“