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Ehrenpreis für Ulrike Ottinger

Der Ehrenpreis des Deutschen Dokumentarfilmpreises geht in diesem Jahr an die Filmemacherin, Künstlerin und Fotografin Ulrike Ottinger für ihr Lebenswerk. Die 81-Jährige gehöre zu den bedeutendsten deutschen Filmemachern, teilte der Südwestrundfunk (SWR) am Dienstag in Stuttgart mit. „Ihre Werke schaffen es, dem Publikum die Augen zu öffnen, und widmen sich meist fremden, eher unbekannten Welten und Menschen, deren Rituale und Bräuche, ob vergangen oder gegenwärtig, sie mit einer großen Ruhe und Hingabe einfängt.“ Ottingers erster Dokumentarfilm „China. Die Künste – Der Alltag“ entstand in den 80ern. Auf ihn folgten viele weitere Reisen durch Asien, aus denen der Spielfilm „Johanna d’Arc of Mongolia“ und etwa die Dokumentarfilme „Taiga“, „Exil Shanghai“ und „Die koreanische Hochzeitstruhe“ resultierten. Der undotierte Ehrenpreis wird im Rahmen des SWR-Dokufestivals am 21. Juni in Stuttgart verliehen. Das Festival ehrt Ulrike Ottinger mit einer Retro­spektive.