AVANTGARDE : Tag mit 21 Stunden
Fertig geworden ist Karlheinz Stockhausen mit seinem „Klang“-Zyklus nicht. Jede Stunde des Tages wollte der gleichermaßen verehrte wie unverstandene und gescholtene Pionier der elektronischen, seriellen und räumlichen Musik, der sich zuletzt als Medium göttlicher Schwingungen verstanden hatte, erfassen. Drei Jahre hat er daran gearbeitet, kurz nach Fertigstellung der 21. Stunde – „Paradies“ – ist der Meister gestorben. Am Montagabend bringt das Freiburger „Ensemble recherche“ gemeinsam mit dem Saxofonisten Marcus Weiss, der Flötistin Kathinka Pasveer und dem Sound-Designer Bryan Wolf vier Auszüge aus Stockhausens unvollendeten Giganten-Werk zur Aufführung. Zu hören sind die 7. Stunde („Balance“), die 13. Stunde“ („Cosmic Pulses“) sowie die 20. Stunde („Edentia“) und schließlich die 21. Stunde. MATT
Mo, 24. 8., 20 Uhr, Laeiszhalle, Johannes-Brahms-Platz