: KUNSTRÄUME
Die landwirtschaftliche Kolonie der Geisteskranken: Diese Kunstwanderung (etwa fünf Kilometer) ist Teil des Projekts „Der liebliche Ort“, bei dem Ralf Jurszo und Mathias Will zu bemerkenswerten und nahezu unbekannten Orten führen. Diesmal geht es unter anderem um den Psychowürfel und die Spezifika einer krankheitsangemessenen Unterbringung. So, 23. 8., 12 Uhr, Treffpunkt: U-Bahn Kiwittsmoor (U 1), www.lieblicher-ort.de Moscheen – traditionell und modern: Mimar Sinan (1489-1588) ist einer der größten Moscheen-Baumeister der Architekturgeschichte. Wie die Modelle und Zeichnungen von Augusto Romano Burelli und Paola Gennaro zeigen, erreichte der „Michelangelo des Orients“ mit seinen Konstruktionen eine harmonische Verschmelzung von Kuppel und Kubus und verlieh tragenden Lasten eine räumliche Leichtigkeit. Dazu zeigen Modelle und Pläne neuerer Moscheen von Paul Böhm, Koller Heitmann Schütz, KSP Engel und Zimmermann, Vockerodt Halilovic Riszdorfer sowie Fotografien von Wilfried Dechau, was heute so für den Islam gebaut wird. Bis So, 23. 8., Wenzel-Hablik-Museum, Reichenstraße. 21, Itzehoe, Sa 14 – 18, So 11 – 18 Uhr. www.wenzel-hablik.de My Favourite Sweater: Kunststudentische Nostalgie nach vergangenem Pop – Heiko Hoffmanns Malerei ist inspiriert von literarischen, musikalischen und cineastischen Klassikern zwischen Hochkultur und Trivialem. Christina Köhler verwertet in ihren Filmen technische und ästhetische Relikte der 70er und 80er Jahre, die Musik dazu produziert sie selbst mit Elektrogeräten der Zeit: von Fisherprice bis Synthesizer. Daniel Schulz sammelt technisches Material und baut aus Magnetbändern, alten Schallplatten und CDs bizarre Installationen. Linda, Hein-Hoyer-Straße13, So, 23. 8. + So, 30. 8., 15 – 19 Uhr. www.chezlinda.de HAJO SCHIFF
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
