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ARD will mit neuen Projekten Sichtbarkeit für Investigativjournalismus stärken

Anfang dieser Woche starteten die Politikmagazine von BR, MDR, NDR, RBB und SWR einen gemeinsamen Instagram-Kanal namens „ARD Team Recherche“. Das Angebot richtet sich laut ARD vor allem an die Zielgruppe der 25-34-Jährigen. Für sie werden die Recherchen von Report Mainz, Kon­traste, Fakt, Report München, Panorama und weiteren öffentlich-rechtlichen Angeboten auf dem Account onlinegerecht aufbereitet. Auch Inhalte aus Dokumentationen sollen auf dem Channel Platz finden.

Der Account ist Teil der Sichtbarkeitsoffensive für Recherchen von der ARD. Auch in der Mediathek gibt es seit dieser Woche eine neue „Investigativ“-Rubrik, die wichtige Stücke der verschiedenen Formate bündeln soll.

„Investigativer Journalismus mit aufwendigen Recherchen ist die Kernkompetenz der ARD. Mit der neuen ‚Investigativ‘-Rubrik geben wir diesen wichtigen Inhalten in der Mediathek nicht nur mehr Sichtbarkeit, sondern auch mehr Gewicht“, bekräftigt Sophie Burkhardt, Channelmanagerin der ARD Mediathek. (taz)

Wandel in Dresdner Medienlandschaft

Die Sächsische Zeitung bekommt eine neue Chefredakteurin. Die langjährige Redakteurin und Stellvertretende Chefredakteurin Annette Binninger übernimmt die Führung am 1.6. von Uwe Vetterick. Der wechselt zur Madsack Mediengruppe nach Hannover, um sich dort um die journalistische Ausbildung zu kümmern. Ein nicht unlogischer Abgang.

Denn bereits im Januar hatte Madsack angekündigt, neben der Dresdner Morgenpost und mehreren journalistischen Onlineangeboten aus Dresden auch die Sächsiche Zeitung und den dazugehörigen Döbelner Anzeiger übernehmen zu wollen. Das Bundeskartellamt musste den Kauf erst noch prüfen. Denn auch die Konkurrenzzeitung Dresdner Neueste Nachrichten (DNN) und die Döbelner Allgemeine Zeitung (DAZ) gehören zu Mad­sack.

Zum 1. Mai wurde die Übernahme schließlich vom Bundeskartellamt genehmigt. DNN und DAZ wurden von dem Verleger Ernst Andreas Pfingsten und dem Betriebswirt Werner Heyer übernommen, die auch schon für die Cellesche Zeitung verantwortlich sind. Die Zeitungen übernehmen aber weiterhin Inhalte von Madsacks Redaktionsnetzwerk Deutschland für ihren Mantelteil. (taz)