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Bremer Mindestlohn wird ab November erhöht

Der Bremer Senat hat am Dienstag die Erhöhung des Landesmindestlohns von 12,29 Euro auf 13,46 Euro beschlossen. Der Landesmindestlohn gilt für die Beschäftigten des Landes und der Stadtgemeinden, sowie für Institutionen, die von der öffentliche Hand finanziert werden. Seit Juli 2022 ist der Bremer Landesmindestlohn an den Einstiegslohn des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst der Länder gekoppelt. Da die Tarifparteien der Länder sich im Dezember auf Lohnerhöhungen geeinigt hatten, steigt somit auch der Bremer Mindestlohn. Ab Februar 2025 ist eine Erhöhung auf 14,28 Euro geplant. Der Bundesmindestlohn wird Anfang 2025 auf 12,82 Euro erhöht. (taz)

Weniger Drogentote in Hamburg

Die Zahl der Drogentoten ist in Hamburg im vergangenen Jahr leicht gesunken. 88 Menschen starben durch den Konsum von Kokain, Heroin, Ersatzdrogen wie Methadon oder durch andere Rauschgifte, wie eine Anfrage der CDU an den Senat ergab. 2022 waren 96 Drogentote gezählt worden, im Jahr davor 76. In 14 Fällen sei der Tod aufgrund von drogenbedingten Langzeitschädigungen eingetreten. In zwei Fällen habe es sich um Suizid gehandelt, in dreien um Unfälle – etwa durch Fehleinschätzungen beim Konsum oder bei sogenannten Körperschmugglern. Die meisten Personen starben laut Senatsantwort an Vergiftungen durch mehrere Substanzen. (dpa)

Übergriffige Männer auf dem Schlagermove

Eine Gruppe von Männern hat beim Hamburger Schlagermove nackt Frauen angetanzt und belästigt. Lediglich mit einer Bauchtasche bekleidet, sollen sie sich auf dem Heiligengeistfeld Frauen angenähert und sie zum Tanz aufgefordert haben, bestätigte die Polizei am Montag. Nachdem Polizeibeamte die Männer aufgefordert hatten, sich anzuziehen, hätten diese ihre mitgebrachten Hosen wieder angezogen. Gegen sie wird nun wegen Verdachts von Erregung öffentlichen Ärgernisses ermittelt. Der Veranstalter des Schlagermoves verurteilte das Verhalten der Männer aufs Schärfste und bezeichneten dieses als ein „absolutes menschliches Fehlverhalten“. (dpa)

Linke kapern rechten Slogan

Die Hamburger Initiative „Laut gegen Nazis“ hat sich beim europäischen Markenamt die Rechte für die Abkürzung „enness“ gesichert, die von Rechtsextremen gern auf T-Shirts, Hosen oder Pullover gedruckt wird. Enness ist Lautschrift und steht für NS und damit für Nationalsozialismus. Kleidung mit diesem Aufdruck gehöre zu den Bestsellern in einschlägigen Online-Shops, sagte der Vereinsvorsitzende Jörn Menge der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. Doch damit sei nun Schluss. „Schon bald müssen die Shops die beanstandete Ware mit Aufdrucken des Kürzels enness aus dem Netz nehmen oder vernichten, andernfalls drohen Gerichtsverfahren und Ordnungsgelder.“ (dpa)