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Niedersachsen verstärktHochwasserschutz

Die niedersächsische Landesregierung will den Hochwasserschutz verstärken, nachdem rund um den Jahreswechsel weite Teile des Landes überflutet gewesen waren. „Die Klimakrise wartet nicht. Wir wollen schneller werden“, sagte Umweltminister Christian Meyer (Grüne) gestern mit Blick auf die langjährigen Genehmigungsverfahren zum Beispiel beim Deichbau. „Und wir brauchen mehr Personal.“ Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz erhalte insgesamt 400 unbefristete Stellen insbesondere für den Küsten- und Hochwasserschutz. Zuvor war die Zahl der unbefristeten Stellen auf 200 begrenzt gewesen. Während des Hochwassers Ende 2023 hielten die Deiche in Niedersachsen und Bremen. Obwohl schlimmere Überflutungen verhindert werden konnten, entstanden nach Angaben des Umweltministeriums allein in Niedersachsen Schäden in dreistelliger Millionenhöhe. (dpa)

Rassistische Gesängeauf Schützenfesten

Auf einem Schützenfest im niedersächsischen Altendorf nördlich von Wolfsburg sollen mehrere Personen in der Nacht zum Sonntag rassistische Parolen zu dem Lied „L’amour toujours“ von Gigi D’Agostino gesungen haben, wie die Polizei gestern mitteilte. Der Staatsschutz ermittelt und sucht nun nach Zeugen. Am Freitag war ein ähnlicher Vorfall auf dem Schützenfest in Löningen (Landkreis Cloppenburg) bekannt geworden. Vor wenigen Tagen hatte die taz über einen Vorfall auf Sylt berichtet. Auf einem Video, das zu Pfingsten, entstanden sein soll, ist zu hören, wie Besucher eines Lokals zur Melodie des Partyhits „Ausländer raus“ und „Deutschland den Deutschen“ grölen. Der Staatsschutz ermittelt. (dpa)

Kritik: Verwaltung auf Führungsebene nicht divers genug

Die schleswig-holsteinische Landesflüchtlingsbeauftragte Doris Kratz-Hinrichsen hat anlässlich des „Diversity Tages“ am 28. Mai dazu aufgerufen, mehr Führungsposten in der öffentlichen Verwaltung mit Zugewanderten und anderen von Diskriminierung betroffenen Personen zu besetzen. Solche Maßnahmen hätten Vorbildfunktion für andere Teile der Arbeitswelt, sagte Kratz-Hinrichsen am Montag in Kiel. Anlaufstellen für Beschwerden zu Fällen von Diskriminierung sollten zudem weiter ausgebaut werden. Der „Diversity Tag“ ist seit 2013 eine Initiative der Charta der Vielfalt. (epd)

Steine auf Geflüchteten-Unterkunft geworfen

Nach Steinwürfen auf eine Flüchtlingsunterkunft in Braunschweig in der Nacht auf Sonntag sucht die Polizei mit einem Zeugenaufruf nach den Tätern, die sich auch rassistisch geäußert haben. Nach bisherigen Ermittlungserkenntnissen handelt es sich um mindestens fünf Täter, die sich auch ein Wortgefecht mit den Bewohnern der Unterkunft geleistet haben sollen. Verletzte gab es nicht. Der Staatsschutz ermittelt. (dpa)