die gute nachricht
: In Deutschland wird weniger Käse gegessen

Grafik: Anna Eschenbacher, Johanna Hartmann, Francesca Morini. Quelle: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Foto:stock.adobe.com

Eine Scheibe Gouda zum Frühstück, zum Abendbrot ein Stück Brie. Das ist nach wie vor lecker, kommt in Deutschland aber mittlerweile seltener auf den Tisch. Nachdem der Pro-Kopf-Konsum aller Käsearten 2021 mit 25,34 Kilogramm einen Höchstwert erreicht hat, haben die Menschen in Deutschland 2023 im Schnitt nur noch 23,76 Kilogramm Käse gegessen. Zwar lag Anfang des Jahrtausends der Verzehr noch niedriger, dennoch ist in den letzten Jahren ein nennenswerter Rückgang zu verzeichnen. Den Zahlen des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft liegt keine Erklärung für den Rückgang bei. Ein möglicher Grund: Käse ist in den vergangenen Jahren deutlich teurer geworden. Der Rückgang des Käsekonsums hat auch einen Vorteil fürs Klima: Bei der Haltung von Kühen wird sehr viel Methan freigesetzt. Das Gas ist neben CO2 ein entscheidender Treiber der Klimakrise. Ein Sonntagsfrühstück mit Marmelade oder Tomatenaufstrich statt Käse schont im besten Fall also Geldbeutel und Klima. Yannik Achternbosch