Nordpol: links oben

Lafontaine will sie, Gregor Gysi vielleicht: die neue Linkspartei. Doch brauchen wir überhaupt eine neue Linke? Es gibt doch schon die alte. Die taz nord ruft sie in Erinnerung.

Der Klassiker, die KPD, ist gespalten, zerbröselt in kleine Untergruppierungen mit oder ohne Anspruch, eine Partei zu sein (Nordpol berichtete). Und dabei ist die Gunst der Stunde günstiger als je zuvor in der BRD. Die Chance für etliche ausgetretene KPDler ist die „Organisation für den Aufbau einer kommunistischen Arbeiterpartei Deutschlands“, und ebenda befindet ein Genosse aus Kiel: Das Gerangel um Vormachtstellungen ist Blödsinn. Denn es kann nur einen geben, nur einen Marxismus-Leninismus. Also zurück zu den Wurzeln – „damit würde zumindest verhindert, dass viel klassenfeindlicher Schrott in die Arbeiterbewegung der Gegenwart hineingetragen wird“. Aber das ist nur eine Meinung im Internet. Der Kommentar der Genossen dazu? „Vielen Dank“. Und: „Eine ideologische Auseinandersetzung über den Parteiaufbau ist dringend nötig“.