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Sechs Monate Haft für Journalist in Tunesien

In Tunesien ist der für seine regierungskritischen Beiträge bekannte Journalist Mohamed Boughaleb zu einer Haftstrafe von sechs Monaten verurteilt worden. Laut der Nachrichtenagentur Tap kam die Anzeige von einem Vertreter des Religionsministeriums. Dem Journalisten, der auch über mutmaßliche Fälle von Korruption im Religionsministerium berichtet hatte, war Diffamierung und Verbreitung von Falschmeldungen vorgeworfen worden. Sein Anwalt bezeichnete das Urteil gegenüber Tap als ungerecht und kündigte eine Berufung an.

In Tunesien hat sich die Lage für Jour­na­lis­t*in­nen unter dem autoritär regierenden Präsidenten Kais Saied zuletzt verschlechtert. Es laufen mehrere Verfahren gegen Medienschaffende, unter anderem auf Basis eines Dekrets gegen die Verbreitung sogenannter Fake News. Auf der Rangliste der Pressefreiheit von „Reporter ohne Grenzen“ liegt Tunesien auf Platz 121 von 180. (epd)

WhatsApp und Threads raus aus chinesischem App Store

Auf Anweisung der Regierung in Peking hat Apple die Programme WhatsApp und Threads des US-Konzerns Meta aus dem chinesischen App Store entfernt. Die chinesischen Behörden hätten dies mit Gefahren für die nationale Sicherheit begründet, teilte Apple am Freitag mit. „Wir sind verpflichtet, die Gesetze in den Ländern, in denen wir tätig sind, zu befolgen, auch wenn wir anderer Meinung sind.“ Meta wollte sich zu diesem Thema nicht äußern. 2017 hatte Apple bereits die App der New York Times aus dem chinesischen App Store entfernt. (rtr)

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