unterm strich: Taylor-Swift-Gottesdienst in Heidelberg
Wird Taylor Swift heiliggesprochen? Ein frommer Wunsch, immerhin gibt es nun einen Gottesdienst, der auf den US-Star abhebt. Das ungewöhnliche Angebot der evangelischen Heiliggeistkirche in Heidelberg stieß bereits auf große Resonanz. „Ich bin ziemlich geflasht“, sagt der zuständige Pfarrer Vincenzo Petracca über den Ansturm. Die Gemeinde verlangt zwar keinen Eintritt, allerdings seien die meisten Plätze in der Kirche vergeben. Sie bietet daher für Interessierte neben der Veranstaltung am 11. Mai um 11.00 Uhr einen weiteren Termin um 13.00 Uhr an. Die Wahl fiel nicht zufällig auf die momentan sehr erfolgreiche Künstlerin aus Tennessee. Swift wuchs in einem katholischen Elternhaus auf, besuchte einen Kindergarten der Franziskanerinnen und verwendet in ihrer Musik „selbstverständlich christliche Motive“. Innerhalb des Gottesdienstes soll auch ihr „politisches Christentum“, das sich radikal vom christlichen Nationalismus eines Donald Trump unterscheidet, behandelt werden. Es ist nicht der erste musikalische Gottesdienst der evangelischen Kirchengemeinde. So befasste sich die dortige Reihe „Citykirche Rock ’n’ Pop“ bereits mit Madonna.
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