Die Stimme Südafrikas

Die Kontext:Wochenzeitung präsentiert am 10. Mai im Theaterhaus Stuttgart einen außergewöhnlichen Musiker aus Südafrika: den Musikpoeten Vusi Mahlasela.

In den Townships, den Shebeens und in den Jazzclubs am Kap nennen sie ihn nur „The Voice“ – die Stimme. Er war und ist ihre Stimme. Die der Unterdrückten, der sozial Schwachen. Der Musikpoet Vusi Mahlasela spielt auf den kleinen und großen Bühnen rund um den Globus mal für 50 Studenten, dann für 50.000 begeisterte Besucher oder via TV für ein Milliardenpublikum bei der jüngsten Fußballweltmeisterschaft in Südafrika – und demnächst für das Kontext-Publikum in Stuttgart.

Seine erste Gitarre bastelte er aus einem Ölkanister und einer Angelschnur. Die südafrikanische Literaturnobelpreisträgerin Nadine Gordimer finanzierte seine ersten Gitarrenstunden. Vusi Mahlasela, sagt sie, sei „ein nationaler Schatz“. Während der Apartheid von der Polizei gehetzt, heute als Versöhner in der Tradition des großen Nelson Mandela geschätzt. „Du musst“, sagt und singt Vusi Mahlasela, „verzeihen können, sonst bleibst du ein Leben lang Gefangener deiner selbst.“

Im Theaterhaus Stuttgart gibt der Künstler zu Beginn einer Europa- und Nordafrika-Tournee eines seiner seltenen Solokonzerte. Seine atemberaubende Bühnenpräsenz verspricht einen Abend voller Inspiration.

Auch wenn es uns mangels Soliabos nicht mehr geben sollte: der schon seit Monaten geplante Konzertabend zum Kontext-Jubiläum findet statt und wird nicht aus Kontext-Spendenmitteln bestritten, sondern durch einen privaten Sponsor zum einjährigen Bestehen der Kontext:Wochenzeitung aus Stuttgart ermöglicht. Karten gibt es im Vorverkauf über www.theaterhaus.com. Mehr zum Künstler unter www.vusimahlasela.com und in einer unserer nächsten Ausgaben.