meinungsstark:
Herzlichen Glückwunsch, taz!
briefe-Seite,
wochentaz vom 20. – 26. 4. 24
Liebes Team, liebe Brigitte Gregor-Rauschenberger, ich habe es versäumt, rechtzeitig meine Glückwünsche zu schicken und meinen Dank auszudrücken. Heute lese ich den Leserbrief von Brigitte und denke mir: Ach, wie treffend! Genauso hätte ich es auch schreiben können! „… hilft die Zeitung beim Suchen, Zweifeln, Auseinandersetzen, Finden …“
Als mein Lebenspartner noch lebte, hatten wir im Haushalt auch die Zeit, die FAZ(!) und natürlich, „meine“ taz, die Diskussionen zwischen uns waren bunt und engagiert und immer mit gegenseitigem Respekt. Das wünsche ich mir für uns alle hier im Lande. Und aus meiner Sicht trägt die taz dazu einen großen Teil bei. In diesem Zusammenhang würde ich gerne an dieser Stelle die leider verstorbene Bettina Gaus erwähnen. Ich denke sehr oft an sie und ihre Kommentare, die im Wechsel mit Peter Unfrieds Statements erschienen. Ich vermisse ihre Einerseits-andererseits-Sicht auf die Geschehnisse bei aller Klarheit, die sie hatte.
Sabine Wolfrum, Erlangen
Geliebt und gefürchtet: Katzen
„Kastriert Katzen!“,
taz vom 22. 4. 24
Selten habe ich so einen schlecht recherchierten und wahrscheinlich von der eigenen Meinung dominierten Artikel über Katzen gelesen. Die dort zitierten Aussagen sind in vielen Fällen widerlegbar. Die zitierten „zahlreichen“ Untersuchungen über die Schäden, die Katzen an Kleintieren anrichten, stammen nicht aus Deutschland, sondern werden aus anderen Ländern auf Deutschland übertragen und sind hier nicht anwendbar. Selbst der Nabu macht die heutige industrielle Landwirtschaft für das Artensterben verantwortlich.
Zum Thema Füttern von Streunern sollte sich der Autor mal mit Tierschutzorganisationen unterhalten, warum Streuner gefüttert werden. Das würde sicherlich mal einen gut recherchierten Artikel ergeben. Dass Freigängerkatzen kastriert sein sollten, ist ein unbedingtes Muss. Man versteht nicht, dass der Gesetzgeber nicht endlich ein landesweites Kastrationsgesetz erlässt. Das wäre doch auch mal einen Artikel wert. Dass die Katzen für alles Negative herhalten müssen, was durch andere Ursachen entstanden ist, scheint mittlerweile gängige Praxis zu sein. Ist aber zu einfach gedacht.
Cornelia Haak, Initiative Katzenschutzverordnung Landkreis Stade
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