brief des tages:
Schwimmkurs für Kinder
„Mein langer Weg zum Seepferdchen“, taz vom 24. 4. 24
Vielen Dank für diesen wichtigen Artikel von Volkan Ağar bezüglich Schwimmkurs. Wir fahren 2 Mal pro Woche ca. 80km am Tag, um unserer Tochter das Schwimmen beizubringen. In unserer Nähe hatten wir mit Seepferdchen Kursen kein Erfolg. Alle waren sofort (!) ausgebucht, obwohl wir immerhin in Ostberlin wohnen. Irgendwann habe ich verstanden, dass sich das wirklich nur privilegierte Leute leisten können, die auch noch massiven Durchhaltewillen haben und genau wissen, dass es beim Seepferdchen um Leben oder Tod geht. Der finanzielle Background ist dann enorm wichtig, wenn die Kinder vom Sportschwimmbad ins Thermebecken wechseln, aber das jeweilige Elternteil kein Thermeticket hat. So geschehen bei uns. Da hofft man, dass die Trainerin die Kinder durchzählt und permanent im Auge behält. Was natürlich absolut nicht möglich ist. Wir haben mehrere Male Situationen gehabt, wo die Trainerin für ca. 30 Sekunden „schwimmende“ Kinder nicht beobachtet hat. Also sahen wir uns genötigt, teure Thermetickets zu kaufen zum Beobachten unserer Tochter.
Michael Kowalski, Berlin
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