Nordpol: links oben

Lafontaine will sie, Gregor Gysi vielleicht: die neue Linkspartei. Doch brauchen wir überhaupt eine neue Linke? Es gibt doch schon die alte. Die taz nord ruft sie in Erinnerung.

Die KPD (Rote Fahne), nicht zu verwechseln mit der KPD (Roter Stern), gibt es zwar erst seit 1990. Doch die Partei ist wachsam: „Das ZK der KPD hat in einer außerordentlichen Tagung umfassend die Tätigkeit der parteifeindlichen linkssektiererischen Gruppierung um Hans Wauer und Emil Collet in der KPD behandelt und die Drahtzieher dieser Gruppierung, Hans Wauer und Emil Collet, aus der KPD ausgeschlossen“, heißt es in einer offiziellen Mitteilung. Die Gruppierung habe versucht, „durch sektiererische Abschottung und mit den verbreiteten Vorbehalten gegen andere linke Parteien die KPD zu einer Sekte zu degradieren“. KPD (Rote Fahne) und Sekte, das geht nun wirklich nicht. Schließlich hat man angekündigt, zusammen mit der PDS und der DKP „die Führung des Volkswiderstandes“ zu übernehmen. Bündnisarbeit wird bei der KPD (Rote Fahne) groß geschrieben. Sie wissen schon, die Fünf-Prozent-Hürde.